Bekenntnis zum Fachhandel, Erfolg mit Sonderfertigungen und Export
Umsatzwachstum drei Prozent / Spezialist für Steigtechnik im Maschinenbau und der Fahrzeug-Wartung
Gestiegene Halbzeugpreise, der harte Wettbewerb um Marktanteile und eine insgesamt schwache Konjunktur - das macht den Anbietern von Leitern und Gerüsten zur Zeit zu schaffen. Die Günzburger Steigtechnik GmbH erreichte im vergangenen Jahr - gegen den Branchentrend - immerhin einen Umsatzzuwachs von drei Prozent auf 14,4 Mio. Euro. "Noch enger mit dem Fachhandel kooperieren und permanent verbesserte Produkte entwickeln", sieht Geschäftsführer Andreas Rill als Rezept gegen die Flaute. Sonderfertigungen und der Export tragen inzwischen mit mehr als einem Drittel zum Absatz bei.
Angesichts des härteren Wettbewerbs und gestiegener Materialpreise ist die Günzburger Steigtechnik mit dem erzielten Umsatzzuwachs von drei Prozent "sehr zufrieden".
Partner Fachhandel
Geschäftsführer Andreas Rill führt den Zuwachs insbesondere auf die enge Zusammenarbeit mit dem Fachhandel zurück. Dieser bediente 2002 rund 25 Prozent des Marktes. Der Anteil der Günzburger Steigtechnik in diesem Segment stieg nach eigenen Angaben auf 15 Prozent. Große Erwartungen verbindet Rill mit den neuen "Kompetenzzentren für Steigtechnik". Fachhändler, die einen Rundum-Service, fachgerechte Beratung und schnelle Verfügbarkeit anbieten.
Auch die Innovationen in allen Sparten von der Serien- bis zur Sonderfertigung trugen zum Umsatzwachstum bei. So eignet sich die Schachtleiter aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) für Spezialeinsätze in elektrischen Anlagen sowie unter der Erde.
Der Bereich Sonderlösungen war 2002 besonders erfolgreich. Mobile Überstiege für Werksanlagen, Drehkranzbühnen für Lkw-Reparaturen oder maßgeschneiderte Arbeitsbühnen für die Hubschrauber-Wartung zählten zu den wichtigsten Aufträgen.
International im Vormarsch
Aus dem Ausland erhöhte sich die Zahl der Bestellungen von Sonderlösungen und Serienprodukten nochmals deutlich: Etwa ein Viertel des Gesamtumsatzes erzielt das Unternehmen inzwischen aus dem Export. Technisch ausgereifte und anwenderfreundliche "Sicherheit made in Günzburg" wird in den Nahen und Fernen Osten, nach Skandinavien, ins Baltikum sowie nach Mittel, - Süd- und Osteuropa geliefert. "Wir haben uns national und international als Spezialist für Sonderfertigungen etabliert, besonders im Ma-schinenbau und der Wartung von Schienen- und Nutzfahrzeugen", unterstreicht Rill.
Im laufenden Geschäftsjahr will die Günzburger Steigtechnik weiter wachsen, "um etwa zehn Prozent", hofft Rill.
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Mehr als 100.000 Leitern werden jährlich auf dem Gelände der Günzburger Steigtechnik in Bayern hergestellt. Die Produkt-Palette reicht von der Heimwerker-Leiter bis zur Wartungsbühne für Hubschrauber. 2002 erwirtschafteten 120 Mitarbeiter einen Umsatz von 14,4 Mio. Euro.
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